Keynes
Gesellschaft

Tagungen der Keynes-Gesellschaft

Bericht über die 2. wissenschaftliche Tagung der Keynes-Gesellschaft

Am 1. und 2. März 2007 trafen sich ca. 40 Teilnehmer zur 2. Tagung der Keynes-Gesellschaft in Düsseldorf. Mitveranstalter der Tagung war die Hans-Böckler-Stiftung, die sie auch finanziell großzügig unterstützte und ihre Räume zur Verfügung stellte. Die örtliche Organisation lag in den Händen von PD Dr. Gustav A. Horn, wissenschaftlicher Direktor des IMK in der Stiftung und seines Sekretariats (Frau Sabine Malsbender).

Der Vorsitzende eröffnete die Tagung am 1.3.07 um 14 Uhr und begrüßte dabei insbesondere Prof. Dr. Kurt W. Rothschild als Ehrenmitglied der Keynes- Gesellschaft.

Das Thema der Tagung lautete:

„Die Wirtschaftspolitik der skandinavischen Staaten“

 

Das wissenschaftliche Programm der Tagung sah folgende Referate vor:

1. Erik Gurgsdies: Das Rehn-Meidner-Modell und der schwedische Wohlfahrtsstaat heute

Siehe dazu auch Erik Gurgsdies: Schweden: Zivilgesellschaft im universalistischen Sozialstaat. In: Thomas Meyer, Praxis der Sopzialen Demokratie. Wiesbaden (VS-Verlag für Sozialwissenschaften) 2006, S. 47-129.

2. Hans-M. Trautwein: Schwedische Modelle sozialdemokratischer Angebotspolitik

3. Theo Schiewe: Vollbeschäftigungspolitik in Norwegen als Erfolgsmodell?

4. Olaf Schneider: Arbeitsmarkt und Beschäftigungspolitik in Dänemark – (k)ein Vorbild für Deutschland?

Dieses Referat musste wegen plötzlicher Erkrankung des Referenten leider ausfallen. Als Ersatz sei verwiesen auf: Peter Plougmann / Per Madsen: Labour Market Policy, Flexibility, and Employment Performance in Denmark and Schweden in the 1990s. In: David Howell (Hrsg.), Fighting Unemployment. The Limits of Free Market Orthodoxy. Oxford (Oxford Univ. Press) 2005.

5. Thomas Sauer: Zur Autonomie nationaler Fiskalpolitik in einer globalisierten Welt: Erfahrungen in Dänemark, Finnland und Schweden

6. Eckhard Hein / Achim Truger: Warum bleibt Deutschland hinter Schweden und dem Vereinigten Königreich zurück?

7. Karl G. Zinn: Warum sind die Schweden die besseren Sozialdemokraten? Zur Bedeutung interkultureller Unterschiede

8. Jörg Bibow: Wie lässt sich die divergierende Entwicklung der 4 großen Euro- Mitglieder seit Maastricht erklären?

An die einzelnen Referate schloss sich eine lebhafte Diskussion an. Die Referenten wurden gebeten, die vorgebrachten Argumente in der Endfassung zu berücksichtigen und diese dann der Keynes-Gesellschaft für ihre Diskussionsreihe zur Verfügung zu stellen.

Zur Vertiefung sei abschließend noch verwiesen auf Olli Kangas / Joakim Palme (Hrsg.): Social Policy and Economic Development in the Nordic Countries. Houndmills etc. (Palgrave Macmillan) 2005.

 

Die Sitzung endete am 2.3.07 um 13 Uhr.

 

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